Triebspitzen 30

Geschätzte Interessierte am GrünRaum-Schaffhausen,

wir leben im Ausnahmezustand. 

Ressourcen und Widerstandkraft sind gefragt

Was bietet sich zum Auftanken besser an, als in den Wald zu gehen! Waldbaden, ist eine wissenschaftlich geprüfte Methode aus Japan, um das Immunsystem zu aktivieren und zu stärken. 

Gratis und franko und äusserst effektiv.

Und das in Zeiten des Corona-Virus!  

Nun erreichen uns Mails, wo Leute entsetzt, wütend oder traurig von Schlachtfeldern im Wald berichten, auch im Stadtwald. Leute, die sagen, dass sie nicht mehr gerne in den Wald gingen, weil es vielerorts schrecklich aussieht. 
Waldbaden adé!?!?

Es wird massiv gefällt, ja. Wir berichteten es immer wieder. Einzelne Bäume und ganze Waldstücke. Nicht nur Fichten, auch Buchen, Eschen und Föhren. Vom Buchthalerwald bis zum Galgenbuck.

Wir engagieren uns inzwischen seit rund 5 Jahren für den stadtnahen Wald. Wir haben aufgrund unserer Beobachtungen und unserem Fachwissen eine ganze Liste potentieller ökologischer Folgen formuliert, die aus der aktuellen Waldbewirtschaftung und Schädlingsbekämpfung resultieren können. Wir schicken diese für eine Stellungnahme dem Bundesamt für Umwelt, welches für die Schweizerische Waldpolitik verantwortlich ist. 

Hier können Sie diese Rückschlüsse nachlesen und sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen. 

Sobald die Antwort vom BafU eintrifft, werden wir diese ebenfalls veröffentlichen. 

Dem Wald geht es schlecht.
Deshalb sollte man den Patienten Wald in Ruhe lassen. 

Vor allem jetzt im Frühling sollte man den Wald dringend in Ruhe zu lassen! Es spriesst und sprosst. Die Natur ist in Erneuerung begriffen. Die Brut- und Setzzeit steht unmittelbar bevor.  

Solch schweren Eingriffe in dieser Jahreszeit stören diese Lebensprozesse erheblich.

Das macht den Patienten Wald bestimmt nicht gesünder.

Wir verlangen deshalb von der zuständigen Stadträtin Katrin Bernath, dass sie einen sofortigen temporären Fällstopp im städtischen Wald erlässt, bis die befürchteten ökologischen Folgen ausgeschlossen werden können. 

Für uns, für unsere Kinder und Kindeskinder! 

mit herzlichen Grüssen

Nora Möckli, Projektleiterin