Gedanken zum Thema Sicherheit

Das Thema Sicherheit wird im Zusammenhang mit Wald und Bäumen sehr emotional geführt. Deshalb sollen an dieser Stelle ein paar Gedanken formuliert werden:

Wir haben als Gesellschaft heutzutage ein sehr grosses Sicherheitsbedürfnis. Bäume werden gefällt, weil man ein Sicherheitsrisiko entdeckt, vermutet oder befürchtet.

Gegen unser Sicherheitsbedürfnis lässt sich doch nichts sagen.
Oder?

Bedenken wir,
dass es in der Schweiz jährlich rund
20‘000 Verkehrsunfälle gibt. Rund 4000 Menschen werden dabei schwer verletzt und rund 300 getötet. Unerwähnt bleiben in der verwendeten Statistik die wohl zahlreichen leicht- und mittelschwer Verletzten.

Bedenken wir weiter,
dass das
Fällen von Bäumen weitreichende Konsequenzen hat. Um die ökologische Leistung eines einzigen 100-jährigen Laubbaumes zu ersetzen, müssten 2000 Jungbäume gesetzt werden.
Jeder gefällte Baum trägt zur Erwärmung der Stadt, zur Verschmutzung der Atemluft und zum weiteren Aussterben von Tieren und Pflanzen bei.
Jeder gefällte, alte Baum vernichtet zudem Naturkraft und gewachsene, vertraute Landschaft.
Dies wiederum gefährdet des Menschen körperliche und seelisch-geistige Gesundheit.

Bedenken wir weiter,
dass es in der Natur keine absolute Sicherheit gibt. Es gibt jedoch Eigenverantwortung und angemessene Verhaltensregeln.

Das Risiko, im Alltag durch einen Baum verletzt zu werden, ist verschwindend klein. Verglichen mit den Risiken, denen wir täglich durch den Verkehr ausgesetzt sind, ist es kaum erwähnenswert.
Die ökologischen und gesundheitlichen Risiken, die durch das Fällen vom Bäumen entstehen, sind jedoch existenziell.
So scheint es uns angemessen, das Thema „Sicherheit“ hier aufzunehmen, um die formulierten Aspekte in die Diskussion einzubringen.

Weitere Gedanken zum Thema wurden in unserem Newsletter ausformuliert.