Lichtverschmutzung

Zu einem nachhaltig ökologisch ausgerichteten Lebensraum gehört auch die Reduktion der nächtlichen Lichtquellen.
Die Stadt hat diesbezüglich bereits grosse Anstrengungen unternommen, was für die Gesundheit von Mensch und Natur sehr wichtig ist.

Alle Lebensvorgänge sind rhythmischer Natur. Jedes Lebewesen hat sowohl seine artentypischen Rhythmen, als auch einen Tag-Nacht-Rhythmus. Gestörte Rhythmen stören die Abläufe der Lebensfunktionen. Auf anhaltende Störungen folgt Krankheit.
Das gilt gleichermassen für uns Menschen, wie für die ganze Pflanzen- und Tierwelt.

In den letzten 20 Jahren hat die Lichtverschmutzung in der Schweiz um 70% zugenommen, schreibt die Organisation „dark sky“. Vielerorts wird es die ganze Nacht nicht mehr richtig dunkel.

Bei Tieren kann diese Lichtüberflutung das Paarungsverhalten stören, was wiederum das Aussterben von Arten beschleunigt. Traurige Beispiele etwa sind die Insekten, die vom Licht angezogen, ihre Lebensräume verlassen und im Licht der Lampen verbrennen. Oder Zugvögel, welche über den hellen Städten die Orientierung verlieren und suchenderweise, bis zur Erschöpfung in den Tod flattern.
Viele Menschen können nachts nicht mehr tief genug schlafen, weil es zu hell ist und sie dadurch nicht mehr zur Ruhe kommen.

Das sind nur ein paar leidige Beispiele von Folgen dieser sogenannten Lichtverschmutzung.

Bäume kommen unter den Strassenlampen oder im Lichtkreis anderer Beleuchtungen ebenfalls nicht zur Ruhe. So kommt zu ihrem Lebensstress, der durch den Verkehr, sowie die Versalzung und Verdichtung der Böden verursacht wird, noch die Lichtbelastung in der Nacht hinzu.

Das Projekt GrünRaum Schaffhausen möchte auch auf diesen, für die gesamte Stadtökologie (und –Ökonomie!) wichtigen Aspekt, das Augenmerk lenken.