Triebspitzen 5

28.3.2016

Kurz nachdem das erste Grün ausgetrieben hatte, konnten wir mit dem profunden Naturkenner, Martin Bolliger, vom kantonalen Amt für Raumplanung und Naturschutz, den Köpferplatz begehen, um uns für seine Renaturierung schlau zu machen. Erfreulicherweise spriesst und sprosst viel und viel Verschiedenes. Wo wegen der verdichteten Erde oder wegen dem durch Strassenschotter veränderten Bodenmikroklima kaum mehr was wächst, wird der städtische Forst im Herbst ein paar Bäume pflanzen und Martin Bolliger wird zur Vermehrung der Artenvielfalt seinerseits 20-30 Sträucher hinzu fügen.

Der Grien zur Befestigung des Platzes und der Betonsockel für den Panzergrill sind entfernt worden, was uns natürlich sehr freut. Das Zentrum des Platzes wird noch ausgeebnet.

Grosse Haufen Totholz liegen herum und zum Teil an sehr ungünstigen Stellen. Aus diesem Holz wollen wir nun etwas Kreatives machen. Deshalb laden wir Euch ein für einen

WaldTag, am Samstag 7.5.16, ab 10.30 bis ca. 15 Uhr

Wir wollen nicht nur werken, wir wollen auch spielen, bräteln und picknicken. Seid herzlich willkommen! Auch einfach nur um den Platz zu besichtigen. Es hat dort keine Infrastruktur. Bringt also alles mit, was Ihr braucht.

Weniger schnell als das Frühlingsgrün spriesst die website. Aber sie entwickelt sich.

Auch die Kontakte und die Gespräche entwickeln sich.
Kürzlich konnte ich mit dem für den Wald zuständigen Stadtrat, Raphael Rohner, und dem obersten Förster der Stadt, André Moritz, eine Waldbegehung machen. Wir gingen in guter Stimmung rund um den Waldfriedhof. Ich zeigte Ihnen, wie meines Erachtens zu viele alte Bäume gefällt wurden und manchmal bloss noch ein dichtes Gestrüpp von Jungbuchen steht und deshalb der Wald deshalb vielerorts mager und dünn ist und wenig Ruhe und Schutz bietet. Ich machte sie auf die immer breiter und härter werdenden Strassen aufmerksam. Leider werden diese auf grosse Maschinen ausgerichtet und nicht auf erholungsuchende Spaziergängerinnen und Wanderer. Auch die verdichteten Böden haben wir angeschaut, wo nicht mehr viel wächst, ausser Gras, Sauerampfer, Brennesseln und Brombeeren.
Vieles andere mehr war Gegenstand unseres Gesprächs. Natürlich waren wir in manchen Aspekten verschiedener Meinung.
Neue Massstäbe setzen und einen Paradigmenwechsel vollziehen, das ist eine grosse Sache. Aber die Zeit ist reif. Innehalten und umdenken wird immer drängender.
Die Förster sind sich wohl bewusst, dass die Böden in den warmen Wintern eigentlich nicht befahren werden können. Nur, was macht man dann? Sie haben natürlich Arbeitspläne, ein Budget und Kundenwünsche zu erfüllen.

Und nun kommt die Projektgruppe für ein Grünes Schaffhausen will den Wald unter Schutz stellen! Dass er künftig vorrangig der Erholung, der Freude und dem ökologischen Gleichgewicht dient!

Um dieses Anliegen weiter zu führen treffen wir uns bereits nächste Woche wieder. Am

Dienstag 3. Mai um 19.00 im Restaurant Fass in der Webergasse.

Seid Alle herzlich eingeladen an der Sitzung teilzunehmen! Für die Projektgruppe: Nora

Projekttext 2016