Jetzt den Wald verheizen?

So begehrt Holz als Energieträger geworden ist, so kurzfristig und kurzsichtig ist diese Lösung.
Den Wald als Klimaanlage und CO2-Senke zum Heizen zu verbrauchen und damit auch noch die Austrocknung unserer Region fördern und die Biodiversität vermindern, ist sicher nicht sinnvoll. Zudem ist der Wald grossmehrheitlich bereits so stark verjüngt, dass er dringend Schonung braucht, wenn er wieder in seine Kraft kommen soll.

Warum reden wir nicht besser über’s Sparen?
Haben wir je mehr Energie und Ressourcen verschwendet, als heute? Wir verbrauchen nahezu drei Erden.
Brauchen wir tatsächlich auch in Beringen ein Rechenzentrum? Sechs Bildschirme in jedem städtischen Elektrobus? Bis zum frieren heruntergekühlte Läden, Züge und Busse? Elektronische Werbung und Anzeigetafeln bald an jeder Ecke?
Können wir nicht wieder vermehrt aus eigener Kraft Velofahren? Kleinere Autos kaufen? Weniger Fleisch essen und die Initiative gegen Massentierhaltung annehmen und damit viel Energie einsparen und gleichzeitig grosses Tier-Leid vermindern? Können wir etwas weniger im Internet surfen und weniger lang duschen? Weniger Wegwerfpapier verwenden? Lichter löschen?

Ja, das alles -und noch viel mehr- können wir, ohne wirklich verzichten zu müssen. Im Gegenteil: Hatten nicht Viele von uns das «Herunterfahren» zu Corona-Zeiten sogar geschätzt, weil es eben in verschiedenen Bereichen richtig gut tat?
Ja, wir können schon mit wenigen, recht schmerzlosen Massnahmen viel Energie einsparen und damit unseren Wald und unsere Bäume für unsere Kinder erhalten und das Klima stabilisieren.


Nora Möckli, Schaffhausen